Sonntag, 31. Mai 2015

Ich musste eine Umdekorierung ...

im Veilchenhaus vornehmen, denn in der Gesamtkonsequenz passten die schwarzen Außenlampen irgendwie nicht.

Der starke Kontrast harmonierte ganz einfach nicht mit der grau-weißen Fassade und so beschloss ich, dass ein Farbwechsel fällig wird.


Keine Angst, die Fassade ist so geblieben. Den 3 Laternen habe ich allerdings eine Frischekur verpasst.

3 : 1 stand die kleine Meinungsumfrage (das Helferlein und die dunkle Seite der Macht war not amused), ob sie Schwarz bleiben oder mithril silver mit badab black (so heißen die Farben wirklich) gestrichen werden.

3 Mädels wählten natürlich die Variante der Umdekorierung und so nahm ich Farben und Pinsel zur Hand.



Nur gut, dass die Teile bis auf die Halterung zu demontieren gehen, sonst wäre das echt knifflig geworden.

So habe ich Halterungen ganz vorsichtig am lebenden Objekt und die Laternen auf Schaschlikspieß (ohne Fleisch) mit den Farben vom Helferlein optisch aufgebessert. Erst mal zur Probe eine Leuchte und siehe da, so gefällt mir das schon viel besser.

  
 
Danach noch die zwei anderen Kandidaten gepinselt.


Weiß wäre vielleicht auch gegangen, aber an der Terrassentür vom Raum der Wünsche hätte man die Funzel dann ja gar nicht mehr gesehen und der Teufelskreis wäre wieder geschlossen.


Ganzkörperfoto vom Haus und auf zu neuen UnTaten.

Liebe Grüße Veilchen

Sonntag, 24. Mai 2015

Eine Pergola auf der Dachterrasse ...

in der ersten Etage war eine Idee, die mir noch im Kopf rumgespukt hatte.

Die Dachterrasse in der 1. Etage bot sich dafür geradezu an und natürlich sollte sie zum Haus passen.

Die gedrechselten Verandapfosten habe ich als Träger sinnlosvoll platziert und mit 2 Längsstreben
10x3 mm verbunden. Diese haben, wie im echten Leben, U-förmige Aussparungen für 6 Querstreben
8x3 mm und wurden eingeleimt.



Erst einmal ist es eine wackelige Angelegenheit, aber wenn alle Teile miteinander verleimt und auch die Geländer verbaut sind, passt das schon.






Um das Ganze noch ein bisschen schicker und auch stabiler zu gestalten, bastelte ich aus den Resten der Fassadenverkleidung Rankgitter.

Kleine Anleitung zum Nachbauen:
3-4 mm breite Streifen vom Furnier schneiden (Reste der Fassade sind immer noch mehr als genug vorhanden). Die Streifen im Abstand von 8-9mm auf eine glatte Fläche legen. Am Besten oben mit Malerkrepp festkleben, dann verrutschten die Dinger nicht so leicht.


Die zweite Reihe Streifen im 90°-Winkel in die Streifen einweben. So entsteht ein Gittermuster.
Ich habe dann an den beiden diagonalen Enden etwas gezogen und so wurden dann Rauten daraus. Es hält völlig ohne Leim, fast wie durch Zauberei.

Danach kann das Gitter in Form gebracht werden.


Vorher sollte man gleich einen Rahmen in der gewünschten Form beidseitig auf das Gitter kleben und mit Klammern befestigen. Nach dem Trocknungsprozess kann geschnitten und gestrichen werden. Die Kanten habe ich im Sichtbereich noch aufgehübscht. Sie bekamen Fertigspachtelmasse verpasst.


So sehen die Gitter dann fertig aus.



Diese habe ich zwischen die gedrechselten Säulen geklebt. Mal sehn was sich später einmal daran hochranken wird.

Kleiner Aufmerksamkeitstest: Wer findet den Fehler ?


Ups, noch mal gut gegangen.



Das Ganze einschließlich des Geländers am Balkon sieht nun so aus.


Damit ist die mittlere Etage des Veilchenhauses komplett.

Auf gehts ins Erdgeschoss. Da ist Außen noch einiges zu erledigen.

Das Ganzkörperfoto vom Veilchenhaus sieht jetzt so aus.


Aber etwas stört mich da gewaltig. Mal schauen was die Bauaufsicht dazu meint.

Liebe Grüße Veilchen

Sonntag, 17. Mai 2015

Das Ende vom Geländer ...

ist noch offen, aber die Absturzsicherung vor dem Balkon in der ersten Etage des Veilchenhauses wurde schnell noch gebaut.

Das Material hatte ich bereits hier rumliegen und die Ideen dazu spukten noch länger in meinem Kopf.

Ein Geländer am ursprünglichen Balkon gibt es im Bausatz ja gar nicht, weil die Tür des französischen Fensters nicht zum Öffnen geht. Wie gesagt, eigentlich, aber nicht beim Veilchenhaus.

Deshalb musste ein Geländer dran (Auflage der Bauaufsicht).


Das ging relativ einfach, nur Sägen, Streichen und die Aufteilung der Pfosten und Spindeln waren nötig.


Die Pfosten habe ich exakt so gesetzt wie die Stützen der Pergola darunter.

Die Brüstung für das Geländer musste noch bestellt werden und Dank der flotten Lieferung war die Fertigstellung kein Hexenwerk mehr.

 
Der Anfang ist gemacht.
 

Nach dem ersten Teil sieht es dann so aus und der Zweite folgt demnächst.



Heute habe ich leider kein Ganzkörperfoto vom Haus. Das gibt es dann beim nächsten Mal. Versprochen.


Liebe Grüße Veilchen

Freitag, 8. Mai 2015

Steinreich ...

oder wie ich die Mülltonnen nach Eierkarton durchsucht habe.

Für die Dachterrasse über dem Wintergarten und den Balkon hatte ich mich für einen Belag aus Eierkarton entschieden. Das Zeug begeistert mich immer wieder, da es sich leicht verarbeiten lässt und kostenlos jedoch nicht umsonst ist.



Die Mosaikfliesen waren mir für den Außenbereich zu gleichmäßig und auch die Farbe (beißt nicht) harmonierte mit dem Grau der Fassade nicht richtig.


Die einzelnen Platten wurden Freihand geschnitten und im Versatz auf Karton verlegt (die glatte Seite ist unten). Dadurch ist dieses lustige Muster entstanden.


Da der Karton für das Trägermaterial nicht groß genug für die Fläche war, musste angestückelt werden. Natürlich mit dem entsprechendem Denkfehler, dass ich am Übergang die Randsteine abgeschnitten  habe. Also musste jeder zweite Stein von der Pappe gefummelt und neu verlegt werden.


Probegelegt. Nun passt es.




Zur besseren Verarbeitung bei der Farbbehandlung habe ich aus 4 Teilen erst einmal 2 gemacht und danach wurde wild drauflos gemalert.

Die Acrylfarbe habe ich mit viel Wasser verdünnt. Sie sollte nicht sofort komplett decken.
 
Man braucht sich keine Mühe geben, weil durch die einzelnen Farbschichten und die unregelmäßige Fläche des Eierkartons ein willkürliches Muster entsteht.

Erst Farbschicht (Buchstaben noch da)


Zweite Farbschicht (Buchstaben immer noch da)


Dritte Farbschicht (Buchstaben weg, super)


Versiegelung mit Haarspray


Verkleben auf der Holzfläche und ordentlich beschweren


So sieht die gesamte Fläche nach der ganzen Prozedur dann aus.


In der Nahaufnahme sieht man die unregelmäßige Färbung recht gut.


Ich habe die Baustelle jetzt erst mal Absturzsicher gemacht, denn die Bauaufsicht sieht bestimmt wieder, das es noch kein Geländer gibt. Das gibt nur unnötigen Stress.


 
Schnell noch das Ganzkörperfoto vom Haus ;-).


Liebe Grüße Veilchen

Sonntag, 3. Mai 2015

Da war ja noch der Schornstein ...

 
zu vollenden. Den hatte ich ja fast vergessen. Der HDH hat mich allerdings unmissverständlich darauf hingewiesen, dass vor allen anderen Arbeiten der Schornstein zu vollenden ist (hier hat aber auch jeder seinen Senf dazu zu geben).

Ordentlich wie ich bin (Ironiemodus), hatte ich alle Teile schon vor einiger Zeit aus den Platten geholt und in Prospekthüllen abgelegt. Nummer mit Edding drauf und jederzeit griffbereit zwischengelagert.


Dann konnte quasi nichts mehr schiefgehen. Schleifen, kleben, streichen (das ganze Programm).


Der Aufsatz besteht aus vielen kleinen Einzelteilen und daraus wird dann ein dreizügiger Schornstein.


Für die farbliche Gestaltung war ich mir total unschlüssig, ob die Abdeckung oder das Grundgerüst verklinkert werden sollte. Ich habe mich für die Sparvariante entschieden.

Probegestellt


Der Grundkörper wurde verklinkert (nur im sichtbaren Bereich) und die Abdeckungen gestrichen.


Die Klinker habe ich wieder aus Eierkarton geschnitten (beim Kamin im Schlafzimmer ging das irgendwie schneller). Die Fläche war jetzt aber deutlich größer und so dauerte die Arbeit eine gefühlte Ewigkeit.



Geklebt habe ich diesmal gleich auf den Schornsteinrohling, ganz einfach weil die Abwicklung mir zu kompliziert war. Fertsch.


Für die Ausbesserung der Kanten und Risse im Holz habe ich diesen Fertigspachtel entdeckt. Super zu Verarbeiten weil bereits gebrauchsfertig, trocknet schnell, lässt sich schleifen, streichen und haftet auch auf Holz.


Die Klinker habe ich in mehreren Farbschichten der fifty shades of Grey verschiedensten Grautöne bemalt bzw. betupft.

Linke Seite erstes Bild nach 2 Farbschichten mit sehr verdünnter Acrylfarbe, rechte Seite mit der Farbe vom Helferlein auf Alt getrimmt.

 
Danach mussten nur noch die Abdeckungen angebracht werden und der Schornsteinkopf.



 
Das ganze Teil dann in voller Größe.
 
 


Dann konnte der Schornstein also rauchen, denn in die Abdeckung hatte ich noch ein Loch gebohrt.   Ein Miniräucherkerzchen (Weihrauchduft ganz wichtig) auf einen Bierflaschenverschluss gestellt (die Feuerwehr gerufen) und angezündet.

 
Es gab ein Blitzlichtgewitter für die Beweisfoto's und die kommen jetzt. Es hat wirklich funktioniert.


 
Das mache ich sicher nicht allzu oft. In so ein Raucherhaus will ja keiner einziehen.

Das obligatorische Ganzkörperfoto vom Haus

 
Aber Weihnachten werde ich das bestimmt noch einmal tun, so ein großes Räucherhaus hat schließlich nicht jeder.

Liebe Grüße Veilchen