Samstag, 25. April 2015

Erkerverschönerungsarbeiten ...

am Veilchenhaus habe ich mir schon lange vorgenommen.

Die Arbeiten am Beacon Hill nehmen ja eine Menge Zeit in Anspruch und da der reale Garten wettertechnisch wesentlich reizvoller war, sollte es etwas sein, was schnell geht und nicht belastet einen tollen Effekt erzielt.

Dazu habe ich unter die Erkerfenster eine Verkleidung aus Pappe einschließlich Kassetten angebracht.


Die Kassetten wiederholen sich am Wintergarten. Die Rundung an den Ecken habe ich mit Hilfe eines Bürolochers zustande gebracht.


Den Lochauffangbehälter habe ich abgemacht, damit ich die Ecken gleichmäßig hinbekomme.
So konnte ich von hinten durch das Loch schauen und die Ecke genau positionieren. Hat funktioniert.


Damit werden die unschönen Übergänge zur den Fenstersimsen (einschließlich Schlitzen) und die Verkabelung verdeckt.


Die Rahmen bestehen aus einem Stück 1mm dicker Pappe. An den Kanten habe ich die Pappe ein kleines bisschen mit dem Cuttermesser eingeritzt.

Allerdings sollte man kein Malerkrepp für die Fixierung des Ganzen benutzen, sonst sieht das nach dem Entfernen dessen so aus. Schei...benkleister.



Die Schadstellen wurden noch mal nachgebessert und wenn jetzt noch die Bauaufsicht was sieht, dann muss das so sein. Das nennt man shabby.


Auch über den Fenstern verdeckt nun ein schmaler Streifen das Sperrholz mit all seinen Macken und das Kabel ebenfalls.


 

Gestrichen habe ich zwischen den Kassetten das dunklere Grau, alles andere das Fassadengrau.

Vorher (geht ja gar nicht)

 
Nachher (viel besser)


Schnell noch ein Ganzkörperfoto vom Haus (Wunschbild)


und schon zieht es mich wieder raus in die Natur.

Liebe Grüße Veilchen

Sonntag, 19. April 2015

Die Haustür ist drin ...

und das wurde auch höchste Zeit. Ständig kamen Leute zur Besichtigung und standen den Handwerkern förmlich auf den Zehen.

War ja klar, dass die Eingangstür nicht so einfach funktionsfähig einzubauen sein würde. Davor hatte Gina schon gewarnt.

Mit Scharnieren wollte ich nicht arbeiten (ganz schlechte Erfahrungen), so dass ich die bewährte Methode mit Drehpunkt verwendet habe.


Als Erstes baute ich beide Türflügel und den Rahmen für die Aufhängung und stellte fest, die Türflügel sind zu breit. Sie passten nicht einmal in den vorgegebenen Türausschnitt.


Da nahm ich mein Cuttermesser und schnitt auf beiden Seiten 1 mm weg. Sollte passen.

Die Türflügel bestehen aus drei Teilen, die zusammengeklebt werden. Damit die Türen nicht so wuchtig wie im Original werden, habe ich das Mittelteil durch ein identisches Teil aus 1mm Pappe ersetzt.


Die Teile wurden , geschliffen und gestrichen. Glaseinsatz vorm Leimen nicht vergessen dazwischen zu kleben.

Die Kassette außen habe ich grau gestrichen, innen ist die Tür komplett weiß.


Probegestellt, passt.

Die Innentürverblendung wurde als Erstes eingebaut.

 
Kleine Anleitung für den Bau der Flügeltüren:  
Für die Aufhängung der beiden Flügel habe ich zwei Hölzer (3x10 mm Querschnitt) in Türbreite gesägt und ca. 3 mm vom Rand auf beiden Seiten ein Loch für die Drehstifte (aus Büroklammer) gebohrt. Die gleichen Bohrungen mit gleichem Abstand oben und unten in die Flügel der Türen gebohrt und die Stifte eingesetzt. Danach die beiden Hölzer aufgesteckt und das überstehende Ende der Drehstifte gekürzt.
 
Die Türflügel sind außen längs zum Drehpunkt über die gesamte Länge abgeschrägt. Dadurch lassen sie sich leichter öffnen und schließen.
 
 
Da der Türausschnitt doch ein bissel zu breit war und der besseren Optik zu liebe, habe ich die Türzarge mit dem Verblendmaterial der Fassade verkleidet.
 
 
Der Fliesenleger muss noch mal ran.
 

Nach dem Einbau bedecken die beiden Blendrahmen die Zarge.

Der Außerahmen ist beidseitig ca. 1 mm breiter als der untere Rahmen und die Zarge, damit sich die Flügeltüren weit genug öffnen können.


Die Schließgarnitur wurde noch farbtechnisch bearbeitet und außen angebracht.

 
Für Innen habe ich noch keine. Das werden später mal die gleichen Knäufe, wie an allen anderen Türen.
 
 
Türchen auf


Türchen zu
 
 
Genau so sollte es gehen.
 
Wer jetzt fleißig ist, kann ja noch auf den Innenrahmen einen etwas größeren Rahmen aufkleben und dann sieht man den Lichtspalt auch nicht mehr (mach ich noch wenn die Türknäufe da sind).


 
 
 
Die Türflügel gehen übrigens nach außen auf. Das muss so, da Kollisionen mit der Treppe und der Wohnzimmertür vorprogrammiert wären.

Was ich als nächstes baue, weiß ich noch nicht genau. Es gibt aber noch jede Menge zu tun.

Liebe Grüße Veilchen


Sonntag, 12. April 2015

Glas geht auch ...

zu schneiden mit meiner "Durothea" und der Diamanttrennscheibe.

Man braucht allerdings eine ruhige Hand und viel Geduld. Wenn der Druck auf das Glas zu groß ist, platzt gern mal eine Ecke weg (ich spreche hier aus eigener Erfahrung).

Die Kanten habe ich mit Schleifscheiben etwas geglättet und begradigt.

Die Glasröhrchen sind die Verpackung von Vanilleschoten und wurden zweckentfremdet.

Aus einem Röhrchen bekommt man eine Glasglocke und diverse andere Glasbehälter, je nachdem wie lang man die Stücke abtrennt.


Die Glasglocke steht auf einem Ohrstecker. Der Stift wurde entfernt und zum besseren Stand  drei Rocaillesperlen mit Sekundenkleber unten angeklebt.


Eine Glasschliffperle als Griff dran und schon ist das gute Stück zum Verdekorieren bereit.

Die Parfumflaschen stammen aus der Überproduktion für das Badezimmer und machen sich auf der Kommode im Schlafzimmer ganz gut.

Das ist dann aus den Reststücken des Röhrchens herausgekommen.

Ein Windlicht mit einer von Brittas Kerzen (der glatte Rand eignet sich dafür besonders gut).


Behälter für die Küche

Kurze Anleitung zum Nachbauen:

Röhrchen in die gewünschten Länge schneiden und die Kanten entgraten.

Für den Boden einen Kreis etwas größer als das Röhrchen schneiden. Einen schmalen Streifen dünnen Karton oder Teelichthaltermaterial um das Röhrchen legen, etwas überlappt zusammenkleben und den Kreis mittig aufkleben.

Das Gleiche noch einmal für den Deckel jedoch mit Griff (aus Teelichtmetall gebogen und mittig aufgeklebt).


Danach habe ich Boden und Deckel mit den Farben vom Helferlein angepinselt und auf alt getrimmt.


Das linke Glas wurde mit Fadennudeln aus einer abgelaufenen Tütensuppe (immer diese Sinnlosgeschenke) gefüllt. Ins rechte Glas wanderten Senfkörner (da hätten wir dann gleich noch eine Reserve bereit).


Ich brauch mehr Vanille.

Liebe Grüße Veilchen

Freitag, 3. April 2015

Fensterläden oder Shutters ...

wollten auch endlich gebaut werden und da ich ja schon alle Teile dafür aus den Platten herausgefummelt und vorsortiert hatte, konnte die Serienarbeit beginnen.

Dann konnte es also losgehen mit der ganzen Bauerei. Schleifen, Kleben, Streichen wie gehabt.


Insgesamt hat das Haus ja 4 einfache Fenster und ein Doppelfenster mit Fensterläden, macht also 10 Fensterläden. Dachte ich. Ich habe aber 12 Stück und schon ging die Grübelei wieder los.


Wieso sind das jetzt 2 mehr? Auf dem Bild vom Hersteller waren auch nur 10 zu sehen.

Aber dann kam die Auflösung des Knotens Problems mit Hilfe von diesem Blog daher. Gina ist eine wahre Künstlerin auf dem Gebiet des Greenleaf-Puppenhausbaus und ihr drittes Beacon Hill Dollhouse hat sie vor einiger Zeit beendet.


Ich schau ihr ja regelmäßig virtuell über die Schulter und profitiere von ihrem Erfahrungsschatz beim Bau des Beacon Hill. Dort konnte ich dann die zwei überschüssigen Teile finden, nämlich am Doppelfenster vom Schlafzimmer und dort machen die wirklich Sinn.


Als Kontrast zum lichtgrauen Haus habe ich die Fensterläden dunkel gemalert. Es ist die gleiche Farbe wie bei den Säulen der Veranda und den Zierleisten über und unter den Fenstersimsen.


Die Idee mit den Wellpapiereinsätzen als Lamellen habe ich mir bei Gina abgeschaut. Das Material ließ sich auch wunderbar streichen, denn ich habe es nur in Gelb (oder Orange) bekommen. Dort wiederholt sich das Fassadengrau.

Einen ganz kleinen Moment habe ich mit dem Gedanken gespielt, die Fensterläden beweglich zu machen.

Ne, Scherz bei Seite, natürlich sollten die Teile zum Klappen gehen, egal wie viel Zeit und Mühe das kostet.


Diese Entscheidung habe ich mehr als einmal verflucht. Das mit den Scharnieren habe ich mir dann mit dem großen Hammer aus dem Kopf geschlagen.

Weil's bei der Balkontür funktioniert hat, kam wieder das Klebeband zum Einsatz.


Dieser Blick ins Schlafzimmer auf die geschlossenen Fensterläden - einfach unbezahlbar.


Das Klebeband sieht man dann ja nur, wenn die Läden geschlossen sind. Damit es nicht ganz so auffällt und wegen der besseren Optik der Rückseite habe ich noch eine Pappeverkleidung aufgeklebt.



Die kleinen Haken und Ösen halten die Läden fest, damit bei Wind und Wetter die Nachtruhe der Bewohner (welche Bewohner eigentlich) nicht gefährdet wird.



Dieses Gefummel mit den Ösen und Haken hat mir echt den letzten Nerv geraubt. Jetzt funktioniert aber alles leidlich. So oft werde ich die Dinger auf keinen Fall bewegen, aber der Gedanke, dass man es könnte, genau das ist der Punkt.

 
So langsam muss ich die Haustür einbauen, nicht das noch etwas wegkommt. Wenn nicht wieder etwas ganz anderes dazwischen kommt.


Jetzt wünsche ich allen meinen Lesern ein wunderschönes Osterfest und erholsame Tage, auch wenn das Wetter hier etwas schwächelt.

Liebe Grüße Veilchen